Tassen, Malerei

Der tierische Irrtum, Porzellanmalerei, Erotik, Tasse, D1907

Wohl Paris, 1820 – 1830

Tasse, eiförmige Wandung auf getrepptem Stand mit abgesetztem konischen Hals, hochgezogener mehrfach plastisch abgesetzter Volutenhenkel, oben mit Rosette. Innen, Henkel, Lippe und Fuß  reich goldstaffiert, Rückseite reich goldradiert. Auf der Schauseite ein die Hälfte der Tasse umfassendes Bildfeld, darin mit bunten Muffelfarben in feinster Lupenmalerei eine erotische Szene, wohl als Mahnung an ein Mädchen, bei der Wahl des Partners aufzupassen: Ein junges Mädchen kniet auf der Wiese und umschlingt ein Schaf, während ihr Hund, äußerlich mit ähnlich weißem wolligen Fell eines Schafes, am Hinterteil schnüffelt. Ohne Porzellanmarke, H.: 12,8 cm
Dazu gehörende Unterschale, auf abgesetztem Stand sich anschließende Fahne mit stark beriebenen radierten Goldornamenten, im Spiegel konzentrische Kreise. H.: 2,5cm; D.: 14,9 cm.
Nachweis: D1907

Provenienz
•    2016, November – Sammlung Dauer von Neumanns Auktionen, Celle, Art. 7802
•    2017, 31.03. bis 25.06. – ausgestellt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg „Porzellan aus Magdeburg“