Pfeifenköpfe, Malerei

Leda mit dem Schwan, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2571

Wohl KPM Berlin um 1840

Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form; auf der Schauseite ein zur Hälfte den Korpus umfassendes Oval, darin die Darstellung des Motivs „Leda mit dem Schwan“. In einer Landschaft mit Bergen und einem Tempel im Hintergrund sitzt Leda nur leicht mit einem dünnen seidigen Schal über den Lenden bekleidet mit den Beinen im Wasser; die rechte Hand zieht am Ende des Schales, als wolle sie diesen wegnehmen; zwischen ihre Beine hat sich der Schwan gedrängt und zwickt ihr in die rechte Brustwarze; Stummelferse 8, unterglasurblauer Querstrich am Stielende, Montur Messing wohl ehemals vergoldet mit eingeprägtem Relief – kämpfende Hirsche-im Deckel. Gesteck aus der Zeit GL=41cm; Pfeifenkopf H=13,5cm (a=125,7; b=96,1; c=35,0 mm)
Nachweis: D2571

Provenienz:
•    2023, April – „Sammlung Dauer“ von Privat aus Nobitz

Anmerkung
•    Im Kessel befinden sich zwei handschriftlich notierte Zahlen „446“ und „131“ wohl Inventarnummern einer ehemaligen Sammlung.
•    Die Zuschreibung zu Berlin resultiert aus
-    dem Strich am Stielende,
-    die Größe 8 und Abmessungen wie KPM
-    der Klassifizierung beschrieben und abgebildet in Detlef Dauer, „Jeder erwachsene Deutsche raucht, Berliner oder Althaldenslebener Pfeifenköpfe?“, Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Band 57 (24) 2017, vergl. /224, Seiten 51-61/