Kunigunde aus Schillers Ballade, Der Handschuh, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, nach L. Pöhacker, D2538
KPM Berlin, 1830-1840
Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form; auf der Wandung 2/3 den Korpus umspannendes, ovales, beriebenes golden gerahmtes Bildfeld; darin in bunten Muffelfarben die Darstellung der Kunigunde aus Schillers Ballade „Der Handschuh“, die gerade ihren Handschuh in die Manege geworfen und ihren Verehrer, Ritter Delorges, aufgefordert hat, ihn für sie aufzuheben. Stummelferse mit Presszahl „8“; Stielende mit unterglasurblauem Querstrich; Montur: Neusilber; H=12,8cm (a=123; b=94; c=35,8mm)
Nachweis: D2538
Provenienz
• 2023, Januar – „Sammlung Dauer“ von Privat aus Bayreuth
Anmerkung
• Ein Pfeifenkopf mit gleichem Motiv befand sich in der Sammlung von Prof. Berg, vergl. Auktionskatalog Metz Heidelberg /192, S. 30,31; Los 45/
• Die Zuschreibung zu Leopold Pöhacker (1782-1844) resultiert aus einem online Angebot der Galerie Joseph Fach GmbH (Oberursel im Taunus, Germany) , in der das Motiv mit Abbildung beschrieben ist: „Illustration zu Friedrich Schillers Ballade - Der Handschuh - (Erstveröffentlichung 1798): Edelfräulein Kunigunde in Dreiviertelfigur; links unten zu sehen die Köpfe zweier Raubkatzen, darüber auf dem Balkon König Franz mit einigem Gefolge. Pöhacker, Leopold - 1782 - Wien – 1844“
• Obwohl für eine Zuschreibung als Hersteller KPM Berlin die unterglasurblaue Szeptermarke durch die tief eingezogene und fest sitzende Montur nicht sichtbar ist, so sprechen die Merkmale in der Tabelle für die KPM.