Carl Rahl (1812-1865), Rütlischwur, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D1934
Porzellanfabrik Nathusius, Althaldensleben 1846
Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form, in einer beinahe vollständig den Korpus umfassenden rechteckigen, mit Goldleiste eingefassten Kartusche in genialer Lupen-, Sepiamalerei die Wiedergabe des Gemäldes „Die Schweizer auf dem Rüttli im J. 1307“ von Carl Heinrich Rahl (1779-1843), rückseitig gewidmet "E. v. Hahn s/m W. v. Trott 18 [Z] 46"; Ferse mit Presszahl 12; im Kessel senkrechter unterglasurblauer Strich, Stielende abgebrochen. H.: 16,3 cm (b=136; c=45,4 mm)
Nachweis: D1934
Provenienz
• 2016, Dezember – Historia Auktionshaus Berlin, Pfeifenkonvolut Auktion 133, Los 2744
• 2017, Januar – Sammlung Dauer von Privat in Berlin,
• 2019, Februar – veröffentlicht in commons wikimedia
Anmerkungen
• Das Gemälde wird Carl Heinrich Rahl zugeschrieben (vergl. v. Boettiger /177, Bd. 2, Hälfte 1, Seite 346, Nr. 2/)
• Das Motiv befindet sich auf einem Kupferstich, hier wird jedoch Carl Heinrich Rahl als Stecher und sein Sohn Carl Rahl (1812-1865) als Maler ausgewiesen. (vergl. Sammlung Dauer D1936)
• Bei den Personen der Widmung handelt es sich um
E. v. Hahn: Eduard Freiherr von Hahn [KCL 1960, 64, 431] wurde 1846 in das Corps Guestphalia Heidelberg rezipiert und später in das Corps Luneburgia, war Rittergutsbesitzer in Spirgen (Kurland) und starb bereits 1855 in Mitau.
W. v. Trott: Wilhelm von Trott zu Solz (xxx, x, x, x) [KCL 1960, 66, 264] war Ehrenmitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg, 1844 rezipiert, fr. Marburger Westfale und Buchone. Später Ministerialresident a.D., Oberstleutnant a.D. und Rittergutsbesitzer in Solz bei Bebra. Gestorben 1884 in Fulda.