Pieter Cornelisz van Slingelandt (1640-1691), Die Spitzenklöpplerin, Porzellanmalerei, Tasse, D0848
Sevres um 1825
Prunktasse mit Unterschale; ausgesprochen seltene und hochwertige Tasse aus dem Biedermeier mit Athenakopf-Henkel; eiförmige Wandung mit abgesetztem konischen Hals, hoher Henkel, oben mit Athenakopf , unten mit Palmette endend. Innen sowie Henkel und Fuß reich goldstaffiert, Fuß und Lippe reich goldradiert. Auf rosa Fond in Muffelfarben umlaufend gotisierende Bögen, auf der Schauseite in feinster Miniaturmalerei die Darstellung einer im Zimmer sitzenden Klöpplerin, der ein alter Mann ein Huhn durch das Fenster reicht, nach dem Gemälde von Pieter Cornelisz van Slingelandt (1640 – 1691). Dazu gehörend Unterschale mit geklebter, ehemals geklammerter Bruchstelle. Beide Teile tragen die blaue Marke der Porzellanmanufaktur von Sevres, Frankreich, 1824 – 1830 (vergl. Danckert 1967, Sevres Nr. 14). H.: 12,5cm; Unterschale: H.: 2,8cm; D.: 15,8cm.
Nachweis: D0848
Provenienz
• 2010, Februar – Sammlung Dauer von Privat aus Wilson, USA,
• 2017, 31.03. bis 25.06. – ausgestellt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg „Porzellan aus Magdeburg“
• 2018, Februar – eingestellt bei commons wikimedia
Anmerkungen:
• Das Gemälde Öl/Lw. 1672/73 befindet sich in der Gemäldegalerie Dresden
• Diese seltene Tassenform wurde auch von der KPM Berlin und von Nymphenburg hergestellt
• Motiv auch als Stahlstich von A.H.Payne, Nachweis: D1486 und
• Stahlstich von W. French, Nachweis: D1181