Die Elbe

Rudolf Pötzsch, (*1950), Öl/Lw., „Vom Anfang der Narrengerichtsbarkeit“, 1991, D0001

Category: Gemäld.Pötz.

Rudolf Pötzsch, (*1950), Öl/Lw., „Vom Anfang der Narrengerichtsbarkeit“, 1991,  D0001

Öl/Lw., signiert unten links in der Geländerbrüstung: R.Pötzsch 91. Die Bevölkerung des wiedervereinten Deutschlands rechnet mit den alten DDR-Eliten ab, hier in Magdeburg vor der Kulisse der Elbe und des Domes, wird der Künstler vom Brückengeländer gestürzt; 59
 x 46 cm.
Nachweis: D0001

Provenienz
•    1990, April – Atelierbesuch Dauer bei R.P., aktuelle Arbeiten: Zwei Rötelzeichnungen: „Tantalus“ und „Vom Anfang der Narrengerichtsbarkeit“. Bitte um Ausführung in Öl. und Kaufzusage nach Fertigstellung.
•    1991 – Fertigstellung des Gemäldes
•    1991, März – Sammlung Dauer vom Künstler, Zahlung in 5 Raten
•    1991, Juni – Vorlage, die Bleistiftzeichnung 1990 abgebildet im Volksstimme Feuilleton, Seite 15 vom 24. Juni 1991
•    1991, Juli/August – Gemälde ausgestellt in der Galerie „Himmelreich“ in Magdeburg
•    1991, 30.Juli – abgebildet in Petra Plautz, Neues aus dem „Himmelreich“ – Rudolf Pötzsch und Ingrid Müller-Kuberski stellen Malerei, Grafik und Textilgestaltung aus, Volksstimme Seite 19, Kultur und Bildung, vom 30.Juli 1991
•    1992 – wegen ungenügender Vermögensbildung vermittelt Dauer den Kauf des 2. Bildes „Tantalus“ an seinen nunmehr nordrheinwestfälischen Geschäftsführer des inzwischen privatisierten ehemaligen VEB Betriebes (zwischenzeitlich GmbH) in der Hoffnung, dass dieser nach Rückkehr in den Westen, Dauer zahlungskräftiger ist und dann das Bild kauft.
•    1995, Juli bis 2003, Februar – Zimmerdekoration im Büro des privatisierten westdeutschen Unternehmens in Magdeburg,

Anmerkung
•    Das Bild des Tübke-Schülers Rudolf Pötzsch zeigt in künstlerisch gelungener Weise die selten dokumentierten negativen Befindlichkeiten von Bürgern einzelner Berufsgruppen in der ehemaligen DDR, mit denen oft in inkompetenter Weise „abgerechnet“ wurde.
•    Pendant ist das Gemälde „Tantalus“, D0001

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