Pfeifenköpfe, Nath.

Moritz Retzsch (1779-1857), Bester Mann, von Herzen lieb ich dich! Porzellanmalerei auf Pfeifenkopf, D1133

Nathusius, Althaldensleben 1840

Pfeifenstummel  aus Porzellan, Berliner Form; auf der Wandung drei Viertel den Korpus umspannendes, in Gold gerahmtes Bildfeld; in Sepiamalerei die Darstellung einer Szene aus Goethes Faust, im Bild bezeichnet: „Bester Mann, von Herzen lieb ich dich! Faust Teil XV“ Auf der Rückseite in schwarzer Schreibschrift:
F. Reimers seinem L. Fretter Heidelberg 1840
Stummelferse Pressmarke 10; Stielend mit blauem Querstrich. (im Kessel befindlicher Zettel weist auf den vermeintlichen Erstbesitzer L. Fretter;  H.: 14,5cm
Nachweis: D1133

Provenienz:
•    2012, Mai – „Sammlung Dauer“ vom Auktionshaus Karrenbauer,
•    2016, Oktober – beschrieben und abgebildet in: Detlef Dauer, „Jeder erwachsene Deutsche raucht“, Teil 1, Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Band 56 (23), Haldensleben 2016, Seite 105, Abb. 49
•    2022, Februar – veröffentlicht in commons wikimedia

Anmerkung:
•    Motiv als Stich von Moritz Retzsch (1779 -1857) aus dem Jahr 1826
•    Es handelt sich um eine Studenten-, Freundschaftspfeife; im Kessel befindet sich eine handschriftliche Notiz zur Vita des Erstbesitzers: „Ludwig Fretter – Pico, Dr. jur. 1818 – 1906, war Advokat am Obergericht in Mannheim. Er studierte an der Ruperta Carola, Heidelberg Jura und wurde am 4.11.1839 immatrikuliert Nr. 292. Von 1839-42 war er aktiv im Corps Rhenania, Corpsliste 200. Später studierte er in Göttingen. Laut Gertrude Stapp + Angaben von Onkel Max Fretter-Pico“
•    Ludwig Fretter – Pico gehört wohl zur Familie des deutschen Generals der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Maximilian Fretter-Pico (1892-1984),