Quadratische Lithophanie-Porzellanlampe, D2445
Lampe wohl Plaue, Lithophanien wohl Heyroth um 1855
Dreiteilige Porzellanlampe, glasiertes Weißporzellan mit teilweise goldenen Untermalungen, bestehend aus einem Grundkörper auf blattförmigen Füßen, einem würfelartigen Mittelteil und einer aufgesetzten sich nach oben verjüngenden runde Kuppel mit hohlem Pinienzapfen abschließend. In den 4 Seiten des Mittelteiles sind je eine unglasierte Lithophanie fest eingefasst mit Motiven je bei Heyroth und einmal bei Plaue mit den Modellnummern nachgewiesen:
• HPM 106 - Le Marche Biron, nach J. Beaume,
• HPM 16, BPM 527, aus BPM 559 - Kasperle-Theater (1800-1853); PPM 346 - Das Glück der Kinder
• HPM 64 und HPM/HPF 299 – Mütterliche Liebe
• BPM 599 – Kind betet vor einem Grab
H = 24 cm
Nachweis:D2445
Provenienz:
• 2021, Dezember – „Sammlung Dauer“ von Privat aus Taunusstein
• 2021, Dezember – veröffentlicht in commons wikimedia
Anmerkung
• Die Laterne ist bei Steckelings, Leuchtender Stein, bezeichnet: “Quadratische Veilleuse (<Nachtlampe mit Belag á la fleur>) um 1855-1870“ mit der Pressmarke „S & S“; vergl. /213, S.128/129/. Die dort abgebildeten Lithophanien können bei Heyroth nicht erkannt werden, sind spätere Plauener Modelle.
• These: Die Herstellung der Lampe um 1855 in Plaue ist eine frühe Ausformung nach Schließung der Manufaktur von Heyroth 1853 unter Verwendung der von der Porzellanfabrik Heyroth in Magdeburg erworbenen Formen und deshalb der Verzicht auf die spätere Signatur „S & S“.