Pfeifenköpfe, NN

Der Hosenflicker, 1838, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2065

Der Hosenflicker, 1838, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2065

Deutsch, 1838

Pfeifenstummel aus Porzellan, in einer 4/5 den Korpus umfassenden Gold gerahmten Rechteckkartusche in feiner Lupenmalerei mit bunten Muffelfarben die seltene Darstellung eines armen Studenten, der in seiner Bude die Hose flickt. Die Abbildung zeigt alle die Attribute eines Studenten jener Zeit: Langpfeife mit schwarz-rot-goldener Quaste, Hund an der Seite, Fidibus am Boden, studentische Kopfbedeckung, Schläger auf dem Tisch und Bücher. Auf der Rückseite in schwarzer Schreibschrift die Widmung: „O. Glenck seinem B. Bach. 1838“. Ferse mit Presszahl 8, H: 12,9 cm (a=126; b=98; c=37 mm)
Nachweis: D2065

Provenienz:
•    2018, März – Sammlung Dauer von Auktionshaus Kendzia, Hamburg

 

Anmerkung mit Dank und Unterstützung eines Berliner Experten:
•    Mit dem auf dem Tisch liegenden, so genannte Glockenschläger fochten Studenten der  Universitätsstädte Kiel, Greifswald, Berlin, Halle, Leipzig, Breslau und Königsberg.
•    Ein corpsstudentischer Bezug ist auszuschließen, weil beide Namen nicht in den Kösener Corpslisten erwähnt werden.
•    Die rot-gold-schwarze Mütze des Studenten weist auf eine Burschenschaft hin. Weil diese auf einigen Universitäten (vor allem den preußischen) stark verfolgt waren, sind kaum Unterlagen überliefert.

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