Pfeifenköpfe, KPM

Christoffer Suhr (1771-1842), Waisengrün in Hamburg, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2229

Christoffer Suhr (1771-1842), Waisengrün in Hamburg, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2229

Wohl KPM Berlin, 1820-1830

Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form, den Korpus beinahe vollständig umschließende, mit Goldleiste eingefasste Rechteckkartusche, darin in feiner Lupenmalerei mit bunten Muffelfarben die spiegelverkehrte Darstellung des Umzuges der Waisenhauskinder in Hamburg nach Vorlage einer Radierung von Christoffer Suhr um 1800; in schwarzer Handschrift unter der Kartusche bezeichnet: „Das Waisengrün in Hamburg“; Ferse mit Presszahl 7, Stielende mit unterglasurblauem Querstrich. Montur: Messing ergänzt.
H.: 12,0 cm (a=109; b=86; c=33,9 mm)
Nachweis: D2229

Provenienz
•    2019, November – Sammlung Dauer vom Auktionshaus Kendzia Hamburg, Los 906
•    2019, Dezember – veröffentlicht in commons wikimedia

Anmerkung
•    Das Volksfest Waisengrün wurde zwischen 1633 und 1876 jährlich am ersten Donnerstag im Juli veranstaltet. Zunächst zogen Waisenkinder, die von Musikanten begleitet wurden, durch die Stadt, um bei den Zuschauern Spenden für das Waisenhaus zu sammeln. Anschließend wurde ein Fest vor dem Steintor gefeiert. Das letzte Waisengrün fand am 6. Juli 1876 statt. Quelle: Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg Lexikon. 4., aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe. Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 735–736.
•    Heinrich Heine schildert in dem Gedicht Erinnerung an Hammonia seine Eindrücke des Festes.
•    In der Pfeifenauktion Kendzia wird als Urheber des Motivs der Bruder Peter Suhr (1788-1857) genannt.
•    Die Zuschreibung zur KPM Berlin resultiert aus: Detlef Dauer, Jeder erwachsene Deutsche raucht, Teil 2, Berliner oder Althaldenslebener Pfeifenköpfe ?, Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Band 57 (24), Haldensleben 2017, vergl. /224/

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