Beobachtende Geschwister, Porzellanmalerei, Pfeifenkopf, D2038
KPM Berlin 1837 - 1844
Pfeifenstummel aus Porzellan, Berliner Form, auf 2/3 des Korpus umlaufend mit bunten Muffelfarben in feiner Lupenmalerei die Darstellung von zwei Mädchen, wohl Geschwister, die in einer bergigen Landschaft an und auf einer Mauer ihre Blicke in die Ferne richten. Auf der Rückseite der Eintrag in schwarzer Schrift: „Es lebe die Liebe! denn warum 3 ! – Edel seinem Florian Breslau 1839.“ Ferse mit Presszahl 8, auf dem Stiel unterglasurblau KPM unter Szepter. H.: 12,6 cm (b=98; c=37,4 mm)
Nachweis: D2038
Provenienz
• 2017, Dezember – Sammlung Dauer vom Auktionshaus Eppli, Stuttgart. Die auf dem Porzellan befindliche Blechmontur gehört in die Zeit um 1900 und wurde deshalb entfernt.
Anmerkung
• Die seltene Porzellanmarke „KPM unter Szepter“ auf Porzellanpfeifenköpfen wurde in der Zeit 1837 – 1844 verwendet. Der unterglasurblaue Querstrich am Stielboden ist entfallen.
• Die Abmessungen entsprechen den Erzeugnis bestimmenden Bereichen früherer Köpfe mit Szeptermarke, vergl. Detlef Dauer, „Jeder erwachsene Deutsche raucht, Berliner oder Althaldenslebener Pfeifenköpfe?“, Jahresschrift der Museen des Landkreises Börde, Bd. 57 (24), Haldensleben 2017, 51-61