Kloster Veilsdorf

Gewürzschale, sitzender Rokoko-Junge auf gedoppeltem Henkelkorb, Thüringen, D2154

Gewürzschale, sitzender Rokoko-Junge auf gedoppeltem Henkelkorb, Thüringen, D2154

Wohl Kloster Veilsdorf um 1795

Gewürzschale, Saliere; auf einem ungleichmäßig geformten Postament mit plastischen Rocaillen und kleingliedrigen plastischen Blumen mit Blättern stehen nebeneinander zwei geflochtene Körbe; auf deren Fläche zwischen den Körben ein Junge in der Mode des 18. Jahrhunderts sitzt und in der rechten Hand eine Rose hält. Mit bunten Muffelfarben sind die Körbe außen mit Blumen,  innen mit Rankenwerk und der Junge mit teils feiner Lupenmalerei dekoriert. Ritzbuchstaben „jG“; Ritzziffer 1912, unterglasurblaue Porzellanmarke für Kloster Veilsdorf;  H=13,5cm; Breite=13,3cm; Tiefe=7,2cm
Nachweis: D2154

Provenienz
•    2019, Januar – Sammlung Dauer von Privat aus Berlin
•    2020, November – neuer Eigentümer: Familie

Anmerkung
•    Gegenstück ist die Gewürzschale mit Rokoko-Mädchen, D2155
•    Die Ritzbuchstaben „jG“ steht wohl für Johann Greiner
•    Die Ritzmarke 1912 ist wohl die Modellnummer für das postament mit Körben,
•    Pächter in Kloster Veilsdorf waren ab 1789 W.H.I. Greiner (Sohn von Johann Georg Greiner (Mitbesitzer in Volkstedt und Rauenstein). Auch durch einen Verkauf 1797 waren wieder Greiner´s dabei.
•    Vorbild für die Gewürzschale ist ein Modell von Meißen um 1785 – 1790 mit Ausformung eines Gärtnerkindes von Johann Joachim Kaendler (1706-1775), das in der rechten Hand eine Blume hält (Ausformung Knaufschwerter-Zeit mit unterglasurblauem Dekor, wohl Modell 3024). Abgesehen von Qualitätsunterschieden ist wesentlicher Unterschied gegenüber dem Vorbild die Blickrichtung nach links.



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