Correggio (1489-1534)

Antonio da Correggio (1489-1534), Maria Magdalena, Porzellanmalerei, Tasse, D1954

Antonio da Correggio (1489-1534), Maria Magdalena, Porzellanmalerei, Tasse, D1954

Deutsch um 1840

Perlfriestasse, trompetenförmig oben stark geweitet, auf durch Perlfries abgesetztem Stand und drei vergoldeten Löwentatzen; abgebrochener Henkel durch vergoldeten Messinghenkel ersetzt und auf Palmettenansatz montiert; auf der Schauseite den Korpus zur Hälfte umfassend eine radierte rechteckige Goldkartusche, darin mit bunten Muffelfarben die Darstellung des Gemäldes „Maria Magdalena“ nach Antonio Allegri da Correggio (1489-1534); H.: 7,6 cm (ohne Henkel); D.: 9,1 cm
Nachweis: D1954

Provenienz
•    2017, April – Sammlung Dauer von „Kabelitz Porzellan“ Würzburg,
•    2017, Dezember – veröffentlicht in commons wikimedia

Anmerkungen
•    Die Tassenform konisch stark geweitet mit nur einem Perlfries wird auch Böhmen und Thüringen zugeschrieben (vergl. /33, Seiten 120 u.121/)
•    „Das Original verschollen, die Kopie hier treulich bewahrt. Das seit Ende des 2. Weltkriegs als verschollen gelistete Gemälde war einst Teil der Gemäldegalerie in Dresden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden schreiben dazu:
"Das damals Correggio zugeschriebene Gemälde zählte schon im 17. Jahrhundert zu den berühmtesten Werken der herzoglichen Galerie in Modena. Als es von dort 1745/46 für Dresden angekauft wurde, hing es zunächst in den Privatgemächern von August III. Nach seinem Tod 1763 wurde es in der Gemäldegalerie platziert, wo es bis weit in das 19. Jahrhundert hinein zu den berühmtesten Bildern gehörte. 1880 stufte es Giovanni Morelli nur als Kopie nach Correggio ein, was in der Forschung aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kritisch hinterfragt wurde. Eine genauere Klärung der Zuschreibungsfrage lässt sich jedoch nicht vornehmen, da das Werk seit 1945 vermisst wird." (Auszug aus der Objektbeschreibung des Verkäufers)
•    Motiv auf Lithophanie, Meißen, Modell 247, bezeichnet im Preis-Courant „Magdalena nach Correggio“ (vergl. /64, Seite 83/)
•    Motiv  als Kupferstich von Jean Daullé (vergl. Illustration, erschienen in: Recueil d'Estampes d'après les plus célèbres Tableaux de la Galerie Royale de Dresde ; 1 Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden),
•    Motiv als Kupferstich von Carl August Schwerdgeburth (1785-1878), ohne Titel, (Maria Magdalena) nach Antonio da Correggio (1489-1534), veröffentlicht im Taschenbuch „Zum geselligen Vergnügen“ 1822 „Mit Königl. Sächs. Allergnädigstem Privilegio“ bei Joh. Friedrich Gleditsch, Leipzig, Carl Gerold, Wien, A0071

 

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