Karl Friedrich (1898-1989), Magdeburg „Brücke am Bahnhof Buckau“, Lithographie 1928, D1104

Karl Friedrich (1898-1989), Magdeburg „Brücke am Bahnhof Buckau“, Lithographie 1928, D1104
Category: Lithographien,Fr.

Karl Friedrich (1898-1989), Magdeburg „Brücke am Bahnhof Buckau“, Lithographie 1928, D1104

Karl Ludwig Ferdinand Friedrich (1898-1989), Lithographie, signiert unten rechts „Karl Friedrich 1928“, unter der Grafik handschriftlich bezeichnet „Brücke am Bahnhof Magdeburg – Buckau“ und „Original Lithographie“ zum Abriss der Brücke 1928 mit Blick aus dem Fenster seines Geburtshauses Coquistraße 18a über die Brücke zur Freien Straße und den Gruson-Werken mit dem „Langen Heinrich“. Rahmen: 63 x 78 cm; Blatt: 56 x 71,5 cm; Abbildung: 48 x 63 cm
Nachweis: D1104

Provenienz
•    2012, März – Sammlung Dauer von Antiquitäten am Dom, Frau Waldmann/Rosenkranz
•    2017, Dezember – für 10 Jahre Leihgabe an Literaturhaus Magdeburg e.V.
•    2019, Mai – veröffentlicht in commons wikimedia


Anmerkungen
•    Durch Verbreiterung des Schienennetzes musste 1928 die Brücke über die Gleise abgerissen werden und die Verbindung Coqui- zur Freienstraße wurde durch einen Fußgängertunnel ersetzt, der bis heute  (2017)besteht.
•    Bei der Eisenbahn handelt es sich um die bereits 1835 entworfene Verbindung von Magdeburg über Halle nach Leipzig.
•    Über den Fortgang des Projektes wurde ausführlich in der Presse berichtet. Der konzipierte Bahnhof in Buckau dürfte für die Standortwahl nur wenige 100 m entfernt für die Buckauer Porzellanfabrik entscheidend gewesen zu sein.
•    Resultierend aus den Erfahrungen der Porzellanfabrik von Gottlob Nathusius in Althaldensleben und den schlesischen Porzellanmanufakturen war der Eisenbahnanschluss ein zu erwartender Standortvorteil.
•    Tatsächlich konnte bereits am 29.06.1839 der Verkehr zwischen Magdeburg über Buckau nach Schönebeck freigegeben werden. Wider Erwarten wurde jedoch erst 1881 – 1882 in Buckau ein Haltepunkt eingerichtet.
•    Eisenbahn und Bahnhof Buckau spielen eine zentrale Rolle für die Ansiedlung der Buckauer Porzellanmanufaktur 1838. Das Gemälde ist einzigartiges Dokument für die Verkehrssituation in Buckau.
•    Das seltene Blatt befindet sich auch im Kulturhistorischen Museum,
•    Abgebildet und bezeichnet „“Buckauer Bahnhof im Umbau“; Magdeburger Familien-Kalender 1929, 13.Jahrgang, Magdeburger General-Anzeiger, Seite 43,
•    Abgebildet und bezeichnet „Brücke am Bahnhof Buckau“, Magdeburger Stadtbild in sechs Jahrhunderten, Kulturhistorisches Museum Magdeburg, 3. Auflage, 1964,
•    Abgebildet und bezeichnet „Brücke am Bahnhof Buckau“, Buckauer Alltagsgeschichten, „Ich bin Buckauerin mit Leib und Seele“, Landeshauptstadt Magdeburg Kulturamt, 2001, Seite 9,
•    Abgebildet, Landeshauptstadt Magdeburg, Stadtplanungsamt, 10 Jahre Stadtsanierung Buckau, Heft 88, 2002, Seite 73,
•    1957 wohl als Auftragswerk des Magdeburger Lyrikers und Publizisten Oskar Schönberg (1892-1971) von K.F. in Öl/Lw.gemalt (vergl. D0349).